Segelboot

Segelboot – Segeln gehört zu den faszinierenden Sportarten

Segelboote haben einen großen Vorteil, sie werden durch den Wind angetrieben. Bereits die alten Ägypter befuhren den Nil vor 7000 Jahren mit einem Segelboot, ausgestattet war der Bootsrumpf mit einem Rahsegel. Über 5000 Jahre alt sind die Darstellungen von Segelbooten in Asien. Alle Kulturen der Antike wie beispielsweise die Griechen sowie die Phönizier nutzten die Windkraft für ihre Segelboote schon vor 3000 Jahren. Sehr schnell waren die Segelboote der Wikinger, sie hatten die Boote weiterentwickelt und erreichten Segelgeschwindigkeiten bis zu 20 Knoten. Jahrhundertelang waren die Segelschiffe für den Handel und Transport weltweit bedeutend. Bereits im 17. Jahrhundert erhielt das Segeln die Sportweihung. Damals wurde der erste Yachtclub auf Irland, und zwar in Cork gegründet. Mitglieder waren allerdings nur hochstehende Persönlichkeiten. Der Prince of Wales startete die erste Segelregatta im Jahr 1749, seit 1900 ist das Segeln eine olympische Disziplin.

Optimist oder Flying Dutchman

Das Segeln gehört zu den faszinierenden Sportarten sowie zu den beliebten Freizeitbeschäftigungen. Deshalb gibt es das Segelboot in vielen Größen sowie mit zahlreichen verschiedenen Segelarten. Viele passionierte Segler begannen ihr Hobby mit einer Jolle. Das kleine Boot kann auf jedem Gewässer genutzt werden. Unterschieden werden die Jollen nach Klassen, es gibt die Einhand-Jollenklassen sowie die Zweimann-Jollenklassen. Zu den leichten Booten gehört die Optimisten-Jolle, auf der bereits Kinder sowie Jugendliche bis zu einem Alter von fünfzehn Jahren das Segeln erlernen können. Seit über sechzig Jahren zählt die Jolle Flying Dutchman zu den schnellsten Jollen, dieses Segelboot verlangt allerdings von den beiden Seglern ein hervorragendes Können. Gerechnet werden die Jollen zu den formstabilen Segelbooten, zudem gibt es Kielboote, die einen oder mehrere Rümpfe besitzen können. Bekannt sind die Mehrrumpfboote unter der Bezeichnung Katamaran.

Vom Segelboot zur Segelyacht

Seit einigen Jahrzehnten sind die Segelyachten sehr beliebt. Dabei handelt es sich um gewichtsstabile Boote, die über eine Küche, einen Wohnraum sowie Schlafkojen verfügen. Sobald diese Segelboote länger als zehn Meter sind, tragen sie den Namen Segelyacht. Sind sie kürzer als zehn Meter, heißen sie Daysailer. Angeboten werden die Daysailer als Kielboot, als Schwertboot oder als Kielschwertboot. Mit den Segelyachten können die Segler längere Strecken zurücklegen oder einen Urlaub auf dem Segelboot verbringen. Angeboten werden die Segelboote als Daysailer sowie als Segelyacht in zahlreichen Größen und Preisklassen für einen oder mehrere Segler. Ebenfalls können diese Segelboote in vielen Häfen gemietet werden.

Unterscheidungsmerkmale

Segelboote verfügen über einen oder über zwei Masten. Gesegelt werden sie exklusiv mit Schratsegeln. Schratsegel wiederum gibt es als Hochsegel, Stagsegel, Spritsegel, Gaffelsegel oder Luggersegel. Zu den häufigsten Segelbooten wird die Slup gezählt, es ist ein einmastiges Segelboot. Die beiden Hauptsegel sind ein Großsegel sowie ein Vorsegel. Zum Einhandsegeln werden Segelboote mit ungewöhnlichen Segelformen konstruiert. Mit solchen Segelbooten wurden der Atlantik sowie die Welt mehrfach von Frauen sowie Männern allein umsegelt. Außer den Segeln sowie der Takelage werden zum Bedienen an Deck diverse Leinen beispielsweise Fallen und Schoten benötigt. Je nach Größe des Segelbootes sind die Segler zum optimalen Einstellen der Segel auf zusätzliche Leinen angewiesen. Bei den modernen Segelbooten enden die Leinen im Cockpit, dort sind sie einfach zugänglich. Bedient werden sie vom Cockpit aus über Winschen, die die großen Kräfte bewältigen können. Bei älteren Segelbooten werden die Leinen noch vom Mast aus betätigt. Der Nachteil ist, dass das Einholen des Segels bei hohem Seegang schwieriger ist.